Die SP Weinland setzt Themen im Bezirk

Forum Andelfinger Zeitung, Ausgabe vom Freitag, 10.09.21

Die SP Weinland bearbeitet in ihrem Jahresprogramm – sozusagen auf der to-do-Liste – aktuelle Themen in unserer Region. Die vergangenen Monate haben wir genutzt, um uns vertieft mit drei Schwerpunkten zu befassen und haben dazu Arbeitsgruppen eingesetzt, welche die Themen aufbereiten. Alle drei Schwerpunkte sind gesellschaftspolitisch für das Weinland von Bedeutung und verlangen nach Lösungen.

Atommüll

Kurz vor den Sommerferien haben die SP-Mitglieder an der GV ein Positionspapier gutgeheissen. Unter dem Titel «Für eine sichere Entsorgung des Atommülls nach dem Ausstieg aus der Nuklearenergie» ist in 10 Punkten festgehalten, welche Forderungen die SP zum Ensorgungsprozess aktuell stellt und wo sie, im Titel angedeutet, auch die Grenzen der Mitwirkung sieht. Beim Papier solls aber nicht bleiben. Am vergangenen Samstagnachmittag radelte eine Schar von Mitgliedern und Interessierten während einiger Stunden durchs Weinland, besichtigte und diskutierte mehrere Areale in Feld und Wald, wo eine Oberflächenanlage – Gegenstand der regionalen Mitsprache – dereinst gebaut werden könnte. Ein Entscheid, der schon bald ansteht.

Kinderbetreuung

Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine gut ausgebaute familienergänzende Kinderbetreuung unerlässlich. Familien, die auf zwei Einkommen angewiesen sind, oder weibliche Fachkräfte, die ihren erlernten Beruf ausüben möchten, brauchen zuverlässige Betreuungsangebote. Zu diesem Thema starteten wir eine Umfrage in den Gemeinden, um den Überblick über die Tageststrukturen für Kinder und Jugendliche im Bezirk zu erhalten. Auch hier will die SP ihre Haltung klarmachen und konstruktiv dazu beitragen, dass Lücken gefüllt werden und allen Familien mit Bedarf eine bezahlbare Betreuung für ihre Kinder zur Verfügung steht.

Verkehr, Siedlung, Wohnen im Alter

Ein komplexes Thema. Diese Arbeitsgruppe widmet sich den zusammenhängenden Aspekten. So geht es beispielsweise ums Alters- oder Generationenwohnen, ein Bedürfnis, welches vielen älter werdenden Menschen entgegenkommt. Im Bezirk gibt es bereits gelungene oder in Planung stehende genossenschaftliche Projekte, u. a. in Feuerthalen, Dachsen, Rudolfingen und im Stammertal. Dafür gilt es auch den öffentlichen Verkehr und die Raumplanung zu optimieren. Hier sind Recherchen, Veranstaltungen und politische Vorstösse in Arbeit.

Zu gegebener Zeit werden wir in der Andelfinger Zeitung gerne wieder über den Stand der Dinge informieren.

Käthi Furrer, Dachsen, Co-Präsidentin SP Weinland